Zwei frisch verheiratete Frauen reichen sich die Hand.
epd-bild / Stephan Wallocha
Deutschlands größte evangelische Landeskirche stellt Trauungen gleichgeschlechtlicher Paare mit Eheschließungen zwischen Frau und Mann gleich.
16.05.2019

Die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers öffnet homosexuellen Paaren den Weg zur kirchlichen Trauung. Die Synode beschloss am Mittwochabend in Hannover einstimmig eine schriftliche Handreichung, nach der gleichgeschlechtliche Paare vor dem Traualtar künftig genauso behandelt werden wie Beziehungen von Frau und Mann. Beide Formen der Trauung sind in Deutschlands größter evangelischer Landeskirche damit völlig gleichgestellt.

Unterschiede unter den 20 Landeskirchen

Mit der liturgischen Handreichung reagiert die Landeskirche auf die Entscheidung des Bundestages zur "Ehe für alle" vom 20. Juni 2017. Die Trauung gleichgeschlechtlicher Paare ist unter den 20 Mitgliedskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) unterschiedlich geregelt. In acht Landeskirchen gilt bereits die "Trauung für alle", darunter Oldenburg, Bremen und die Evangelisch-reformierte Kirche sowie die Kirchen in Hessen. Andere Landeskirchen sehen Segnungen in öffentlichen Gottesdiensten vor. In Württemberg und Schaumburg-Lippe sind Segnungen bislang in nichtöffentlichen Gottesdiensten möglich.

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