Straßenszene in Hajin in Syrien im Februar 2019
epd-bild/Sebastian Backhaus
Die Vereinten Nationen haben weitere Gespräche über eine politische Lösung des Syrien-Konflikts begonnen. Der Sondergesandte für Syrien, der Norweger Geir Pedersen, traf in Genf mit Vertretern westlicher und arabischer Länder zu Beratungen zusammen.
03.05.2019

An dem Treffen nahmen Regierungsvertreter aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA, Ägypten, Jordanien und Saudi-Arabien teil. Pedersen will im Mai auch mit Emissären aus Russland, dem Iran und der Türkei zusammenkommen. Er betonte, dass auch eine internationale Kooperation nötig sei, um den acht Jahre dauernden Konflikt mit Hunderttausenden Toten zu beenden.

Pedersens Ziel sind direkte Verhandlungen zwischen dem Assad-Regime und Oppositionellen in Genf über die Zukunft Syriens. Geplant sind die Aufstellung eines Verfassungskomitees und die Abhaltung freier und fairer Wahlen. Pedersens drei Vorgänger als Syrien-Gesandte waren mit ihren Bemühungen zur friedlichen Beilegung des Konflikts gescheitert. Sie hatten etliche Gesprächsrunden in Genf abgehalten.

Russland und Iran kämpfen an der Seite des syrischen Machthabers Baschar al-Assad, zusammen konnten sie große Teile des Landes von Rebellen und Terrormilizen zurückerobern. Der Syrien-Konflikt begann im März 2011 mit Protesten gegen das autokratische und korrupte Assad-Regime. Das Regime ließ die Demonstrationen blutig niederschlagen. Millionen Menschen flohen vor der Gewalt.

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