Es wäre sinnvoll gewesen, um 21 Uhr eine zusätzliche "Tagesschau" anzubieten, sagte der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm.
17.04.2019

Zur Berichterstattung über den Brand der Pariser Kathedrale Notre Dame hat die ARD Versäumnisse eingeräumt. Es wäre sinnvoll gewesen, um 21 Uhr eine zusätzliche "Tagesschau" anzubieten, sagte der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm, Intendant des Bayerischen Rundfunks, am Mittwoch in Hamburg. Dass die "Tagesschau" um 20 Uhr mit der Anklage gegen den ehemaligen VW-Chef Martin Winterkorn begonnen habe, sei keine redaktionelle Wertung gewesen. Der Beitrag aus Paris sei nach einer Aktualisierung erst um 19.59 Uhr fertig gewesen.

ARD-Programmdirektor Volker Herres verteidigte die Entscheidung, keinen "Brennpunkt" nach der "Tagesschau" gesendet zu haben. Es habe zu diesem Zeitpunkt keine zusätzlichen Informationen gegeben, die einen Mehrwert gegenüber der "Tagesschau" gebracht hätten. "Im Ergebnis hätten wir eine brennende Kirche zeigen können." Es sei auch nicht Aufgabe der ARD, Gerüchten und Verschwörungstheorien nachzugehen, die bereits frühzeitig im Netz kursierten. Die Frage, ob ein Laufband mit aktuellen Nachrichten eingeblendet werde, entscheide die Redaktion von ARD-aktuell eigenständig.

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