Die ersten Familien kehrten Mitte 2017 nach Mossul (Irak) zurück. Deutschland unterstützt den Wiederaufbau.
epd-bild/Sebastian Backhaus
Die Mittel aus Deutschland werden über einen Stabilisierungsfonds der Vereinten Nationen unter anderem für den Aufbau der Wasserversorgung, von Krankenhäusern und Schulen zur Verfügung gestellt.
17.04.2019

Deutschland unterstützt den Wiederaufbau und die Stabilisierung irakischer Regionen nach dem Sieg über die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) mit weiteren 40 Millionen Euro. Das teilte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Dienstag anlässlich eines Treffens der Arbeitsgruppe Stabilisierung der internationalen Anti-IS-Koalition in der irakischen Hauptstadt Bagdad mit. Gerade für Gebiete, die besonders lange unter IS-Kontrolle gestanden seien, müssten Finanzierungslücken geschlossen werden. Die Mittel werden über einen Stabilisierungsfonds der Vereinten Nationen unter anderem für den Aufbau der Wasserversorgung, von Krankenhäusern und Schulen zur Verfügung gestellt.

Kampf gegen die Dschihadisten

Das Ministerium wertete das erste Treffen der Arbeitsgruppe im Irak als "weiteren symbolischen Meilenstein" im Kampf gegen die Dschihadisten. Der Außenamtssprecher betonte zugleich, dass die irakische Regierung gefordert bleibe, politisch und zunehmend finanziell Verantwortung zu übernehmen.

Die Anti-IS-Koalition wurde im September 2014 als Reaktion auf die Eroberung großer Gebiete im Irak und in Syrien durch die IS-Terrormiliz gegründet. Sie hat 79 Mitglieder. Deutschland hat gemeinsam mit den Vereinigten Arabischen Emiraten den Vorsitz der Arbeitsgruppe Stabilisierung inne. Insgesamt stellte die Bundesregierung für Irak seither etwa 1,7 Milliarden Euro für humanitäre Hilfe, Stabilisierung und den beginnenden Wiederaufbau zur Verfügung.

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