Essensausgabe in einem Camp in Beira nach dem Zyklon Idai
epd-bild/Stefan Ehlert
Die Regierung in Mosambik kämpft gegen die Ausbreitung der Cholera und hat weitreichende Desinfektionsmaßnahmen angeordnet, nachdem bereits mehrere Hundert Krankheitsfälle registriert worden waren.
01.04.2019

In Mosambik kämpfen Regierung und internationale Helfer mit Hochdruck gegen die Ausbreitung der Cholera. Am Montag waren bereits neun von elf geplanten speziellen Behandlungszentren mit 400 Betten fertiggestellt, wie die UN-Koordinierungsstelle für humanitäre Angelegenheiten (OCHA) mitteilte. Nachdem am Wochenende bereits mehr als 500 Krankheitsfälle in Beira und in den Flutprovinzen Zentralmosambiks registriert worden waren, ordnete die Regierung weitreichende Desinfektionsmaßnahmen an. Dazu zählt das Sprühen von Desinfektionsmitteln in der Hafenstadt Beira, wo mehr als eine halbe Million Menschen leben.

Impfkampagne mit Tabletten

Bereits am Freitag waren zwei Todesfälle in Folge der Cholera bekanntgeworden, am Sonntag meldeten die Gesundheitsbehörden ein weiteres Todesopfer. Ab Mittwoch soll eine Impfkampagne mit Tabletten rund 900.000 Menschen gegen eine Erkrankung immunisieren. Mehr als 140.000 Mosambikaner leben derzeit in einem von mehr als 160 Auffanglagern.

Die offizielle Zahl der Todesfälle durch den Zyklon "Idai" und die Flutkatastrophe stieg in den mosambikanischen Provinzen Sofala, Manica und Tete auf 518. Insgesamt verloren nach bislang vorliegenden Zahlen mehr als 700 Menschen ihr Leben in Mosambik, Simbabwe und Malawi.

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