Bernd Kuschnerus will leitender Geistlicher der Bremischen Evangelischen Kirche werden
epd-bild / Dieter Sell
Der Pastor Bernd Kuschnerus sprach sich gegen rechtes Gedankengut aus. Rechtspopulismus und Rechtsextremismus seien nicht mit dem Christentum vereinbar.
26.03.2019

Der einzige Kandidat für das Amt des Leitenden Geistlichen der Bremischen Kirche, Pastor Bernd Kuschnerus, hat sich klar gegen rechtes Gedankengut positioniert: "Rechtspopulismus und Rechtsextremismus sind nicht mit dem Christentum vereinbar", sagte er am Dienstag in Bremen. Der Theologe will an diesem Donnerstag (28. März) zum "Schriftführer" der Bremischen Evangelischen Kirche gewählt werden.

Kuschnerus appellierte er an die Menschen, bei den anstehenden Wahlen in Europa und Bremen ihre Stimme abzugeben: "Die Geschichte zeigt, wie schnell und leichtfertig die Freiheit und der Frieden verspielt werden kann."

Auch wenn die Kirche immer kleiner werde, nehme sie ihre soziale Verantwortung für die Stadt wahr, sagte der amtierende stellvertretende Schriftführer Kuschnerus: "Daran möchte ich gerne unter dem Motto gemeinsam für eine soziale Stadt weiterarbeiten."

Große diakonische Verantwortung

Auch die Kandidatin für das Amt der obersten ehrenamtlichen Repräsentantin der Kirche, die amtierende Präsidentin Edda Bosse, verwies auf die große diakonische Verantwortung der Kirche für die Gesellschaft. Die Kirche müsse sich fragen, wie sie die stets geringer werdenden Ressourcen sinnvoll für die Menschen einsetzen könne. Dies könne auch bedeuten, Kirchen und Gemeindehäuser zu schließen.

Am Donnerstag treten die 136 Delegierten aus den 61 bremischen Kirchengemeinden zur Synode, die in Bremen Kirchentag heißt, zusammen. Dann sollen neben den Leitungsämtern unter anderem auch zahlreiche weitere Ämter und Ausschüsse besetzt werden. Zur Bremischen Evangelischen Kirche gehören 61 Kirchengemeinden mit rund 190.000 Mitgliedern.

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