Seit Beginn des Ebola-Ausbruchs im Sommer sind laut kongolesischem Gesundheitsministerium 629 Menschen an dem Virus gestorben.
25.03.2019

Bei der Ebola-Epidemie im Kongo sind inzwischen mehr als 1.000 Erkrankungen bekannt. Bis zum Wochenende wurden 1.009 Fälle der gefährlichen Infektionskrankheit gemeldet, wie das kongolesische Gesundheitsministerium am späten Sonntagabend erklärte. Klar bestätigt seien davon 944, aber auch bei den anderen deute alles auf eine Ebola-Infektion hin. 629 Menschen starben laut Ministerium seit Beginn des Ausbruchs im Sommer an dem Virus.

Zweitgrößter Ebola-Ausbruch in der Geschichte

Der Ebola-Ausbruch im Osten der Demokratischen Republik Kongo ist der zweitgrößte in der Geschichte - nach der verheerenden Epidemie 2013/14 in Westafrika, bei der rund 11.300 Menschen ums Leben kamen. Anders als in Westafrika wird der Kampf gegen die Epidemie diesmal von Anfang an mit einer Impfaktion begleitet. Seit August wurden laut kongolesischem Gesundheitsministerium mehr als 91.000 Personen geimpft.

Im Ostkongo behindert aber anhaltende Gewalt das Bemühen, die Krankheit unter Kontrolle zu bringen. Dutzende bewaffnete Gruppen kämpfen dort um Einfluss und Pfründe. Auch Misstrauen und Widerstand in der Bevölkerung bremsen die Helfer aus. Mehrfach gerieten schon Helferteams und Ebola-Behandlungszentren ins Schussfeuer oder wurden angegriffen.

Neuen Kommentar hinzufügen

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.