Das "Parlament der Bäume" in Berlin (Archivbild)
epd-bild / Peter Lindoerfer
Auf dem Berliner Erinnerungsort für die Mauertoten sollen neue Bäume gepflanzt werden. Das Projekt soll künftig mit Geldern der Lottostiftung Berlin gefördert werden.
21.03.2019

Das "Parlament der Bäume" soll einem Zeitungsbericht zufolge weiter wachsen. Auf dem vom Aktionskünstler Ben Wagin geschaffenen Berliner Erinnerungsort für die Mauertoten sollen neue Bäume gepflanzt werden, wie der Berliner "Tagesspiegel" (Donnerstag) berichtete. Zudem sei die künftige Finanzierung des Kunstwerks und Mahnmals gesichert.

Laut "Tagesspiegel" soll das Projekt künftig mit Geldern der Lottostiftung Berlin gefördert werden. Erst in der vergangenen Woche sei dazu eine Rate von 175.000 Euro bewilligt worden. Die Berliner Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher (Linke), werde zudem am 24. April selbst einen neuen Baum an dem Erinnerungsort pflanzen. Ben Wagin würde sich am meisten über einen Obstbaum - etwa einen Apfelbaum - freuen, "damit es auch etwas Leckeres gibt", zitiert die Zeitung den Künstler.

Gemälde, Blumenbeete und Bäume

Das "Parlament der Bäume" erinnert seit dem 9. November 1990 an die Mauertoten und die Teilung Deutschlands. Die Anlage auf dem ehemaligen Grenzstreifen besteht aus Mauersegmenten, Granitplatten mit den Namen von Maueropfern, Texten, Gemälden, Blumenbeeten und Bäumen, die nach der deutschen Wiedervereinigung unter anderem von mehreren Ministerpräsidenten und Vertretern des öffentlichen Lebens gepflanzt worden waren. Initiiert wurde der Gedenkort vom Berliner Künstler Ben Wagin.

Die Zukunft des Ortes war lange unsicher. Im Jahre 2017 hatte das Land Berlin das Areal unter Denkmalschutz gestellt. Ende 2018 sprach der Bundestag für das "Parlament der Bäume" laut "Tagesspiegel" zudem einen langjährigen Bestandsschutz aus.

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