"Fridays for Future" in Berlin
epd-bild/Christian Ditsch
"Diese Jugend lässt mich optimistisch in die Zukunft blicken", sagt der Kriminologe Christian Pfeiffer angesichts der Schülerstreiks für einen besseren Klimaschutz.
21.03.2019

Der Kriminologe Christian Pfeiffer hat die "Fridays for Future"-Demonstrationen als "eine der hoffnungsstärksten Veranstaltungen überhaupt" bezeichnet. "Wir haben derzeit die beste Jugend seit langer Zeit", sagte der frühere niedersächsische Justizminister am Mittwochabend in der Ev. Stiftung Alsterdorf in Hamburg. Noch nie seien junge Menschen "derart politisch sensibilisiert und aufgeweckt" gewesen wie heute.

Schwänzen für ein besseres Leben

Die für einen besseren Klimaschutz protestierenden Jugendlichen schwänzten zwar die Schule, sagte der 75 Jahre alte Pfeiffer. Doch sie täten es für das Leben. Sie lernten "vor allem, dass sie Power haben" - und wie sie sich in der Öffentlichkeit inszenieren müssten, um etwas durchzusetzen: "Das ist weit mehr, als zeitgleich im Sozialkundeunterricht in der Schule möglich wäre." Dieses Engagement schließe auch Migration, Obdachlosigkeit und viele weitere drängende Probleme ein. "Diese Jugend lässt mich optimistisch in die Zukunft blicken", sagte Pfeiffer.

Unter dem Motto "Fridays for Future" gehen seit mehreren Wochen junge Menschen weltweit freitags auf die Straße, anstatt die Schule oder die Universität zu besuchen. Sie fordern von ihrer jeweiligen Regierung eine bessere Klimapolitik. Vorbild für die Streikenden ist die Schwedin Greta Thunberg, die mit einem mehrwöchigem Schulstreik internationale Aufmerksamkeit erlangte.

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