Arbeiten des Künstlers Otto Piene im Arp Museum
epd-bild/Meike Boeschemeyer
Das Arp Museum Rolandseck zeigt ab Sonntag eine Überblicksausstellung zum Werk Otto Pienes (1928-2014).
15.03.2019

Unter dem Titel "Otto Piene. Alchemist und Himmelsstürmer" sind bis zum kommenden Januar rund 50 seiner Werke zu sehen, darunter Leinwände, Keramiken sowie Licht- und Luftplastiken, wie das Museum am Freitag mitteilte. Ergänzt werden sie durch acht Arbeiten des von Piene verehrten italienischen Avantgarde-Künstlers Lucio Fontana sowie zwei Werke von Lothar Wolleh.

Piene gehört nach Museumsangaben zu den Protagonisten der internationalen Abstraktion nach 1945. Bekannt wurde der Künstler vor allem durch seine Feuerbilder sowie seine Luft- und Lichtskulpturen. Sie sollen Licht und Raum erfahrbar machen und damit traditionelle Werkgrenzen überwinden.

Gründer der Gruppe Zero

Piene hatte 1958 zusammen mit Heinz Mack in Düsseldorf die Künstlergruppe "Zero" gegründet, der sich später auch Günther Uecker anschloss. Die Künstler suchten nach einer "Stunde Null", die einen Neuanfang nach dem Drama des Zweiten Weltkrieges einleiten sollte. Sie grenzten sich von den führenden künstlerischen Nachkriegs-Strömungen des Informel, Tachismus und abstrakten Expressionismus ab, die die Subjektivität des Künstlers in den Mittelpunkt gestellt hatten. Den Zero-Künstlern ging es um eine puristische Ästhetik, die mittels Kinetik und Licht den Raum miteinbezog.

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