Auszubildende der Metallverarbeitung (Archivbild)
epd-bild/Matthias Rietschel
Die Gesamtzahl der in Deutschland geleisteten Arbeitsstunden ist im vergangenen Jahr auf den Rekordwert von 61,1 Milliarden gestiegen.
05.03.2019

Das entspricht einem Plus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Dienstag in Nürnberg mitteilte. Erstmals seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1991 wurde damit die Schwelle von 61 Milliarden Stunden überschritten. Der bisherige Höchststand lag bei 60,3 Milliarden Stunden im Jahr 1991.

Die Zahl der Erwerbstätigen nahm den Angaben nach im Vorjahr um 1,3 Prozent zu und hat mit 44,8 Millionen ebenfalls einen neuen Höchstpegel erreicht. "Die Arbeit geht uns wahrlich nicht aus, auch wenn das oft behauptet wird", erklärte Forschungsbereichsleiter Enzo Weber. Das IAB gehört zur Bundesagentur für Arbeit.

Im Durchschnitt 26,5 bezahlte Überstunden

Die durchschnittliche Jahresarbeitszeit aller Erwerbstätigen lag 2018 bei 1.363 Stunden und stieg um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Selbstständige und mithelfende Familienangehörige waren 1.915 Stunden erwerbstätig, beschäftigte Arbeitnehmer 1.287 Stunden. Vollzeitbeschäftigte arbeiteten im Schnitt 1.647 Stunden, teilzeitbeschäftigte Arbeitnehmer 728 Stunden.

Die Beschäftigten machten im Durchschnitt 26,5 bezahlte Überstunden und damit 0,2 Stunden weniger als im Vorjahr. Die unbezahlten Überstunden lagen 2018 ebenfalls bei 26,5 Stunden und blieben damit im Vergleich zu 2017 unverändert. Nach ersten vorläufigen Hochrechnungen ist die Kurzarbeit 2018 etwas gesunken. Sie betraf 109.000 Beschäftigte nach 113.000 im Vorjahr.

Teaserbild

Neuen Kommentar hinzufügen

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.