Der in Mosambik inhaftierte Journalist Amade Abubacar ist nach Darstellung von Menschenrechtlern in Lebensgefahr. Er werde als politischer Gefangener behandelt und sei Opfer von Misshandlungen.
05.03.2019

Amnesty International hat sich besorgt über den Gesundheitszustand des in Mosambik inhaftierten Journalisten Amade Abubacar geäußert. Es lägen Hinweise vor, dass Abubacar im Gefängnis misshandelt werde, teilte die Menschenrechtsorganisation in Johannesburg mit. Vermutlich werde ihm medizinische Hilfe vorenthalten. Abubacar war am 5. Januar von Soldaten festgenommen worden, als er Flüchtlinge nach Anschlägen in der Region Cabo Delgado interviewt hatte.

Mutmaßlich islamistische Anschläge

"Wir fürchten, dass Amades Gesundheitszustand kritisch ist und dass sein Leben in Gefahr sein könnte", sagte der für das südliche Afrika zuständige Amnesty-Direktor Deprose Muchena. Abubacar müsse sofort freigelassen werden. Der Journalist sei ein politischer Gefangener, der nur in Haft sitze, weil er sein Recht auf freie Meinungsäußerung ausgeübt habe.

In Cabo Delgado kommt es immer wieder zu blutigen Anschlägen, hinter denen islamistische Terroristen vermutet werden. Zuletzt waren nach Medienberichten Anfang Dezember bei Angriffen auf zwei Dörfer vier Menschen getötet worden. Augenzeugen berichteten auch von einem Überfall mit zwölf Toten und 40 abgebrannten Häusern im November. Über die mutmaßlichen islamistischen Anschläge in Mosambik gibt es kaum Informationen von offiziellen Stellen.

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