Organspendeausweise (Archivbild)
epd-bild / Rolf Zöllner
Eine Umfrage im Auftrag der WDR belegt, dass die Bürger große Wissenslücken beim Thema Organspende haben.
15.02.2019

Knapp ein Drittel der Befragten (32 Prozent) wusste nicht, dass der Hirntod in Deutschland ein zwingendes Kriterium für die Organspende ist, wie der Sender am Freitag in Köln mitteilte. Die Besitzer eines Organspendeausweises seien nicht besser informiert als die Befragten ohne Ausweis, hieß es.

Ein Drittel der Befragten war vielmehr der Ansicht, dass dem verstorbenen Menschen Organe entnommen werden können, wenn das Hirn noch arbeitet, aber das Herz stillsteht.

Für Organspende existiert keine Altersgrenze

61 Prozent der rund 1.000 Befragten erklärten, keinen Organspendeausweis zu besitzen. Fast die Hälfte der Menschen ab 65 Jahren (46 Prozent), die keinen Ausweis haben, gab dafür Altersgründe an. Dabei existiert für Organspende keine Altersgrenze - ein Ausweis sei also in jedem Alter sinnvoll.

21 Prozent der Befragten ohne Ausweis sagten demnach, sie hätten sich mit dem Thema noch gar nicht beschäftigt. Das beauftragte Institut Infratest dimap befragte am 8. und 9. Januar bundesweit insgesamt 1.004 Menschen ab dem Alter von 16 Jahren.

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