Spielzeug aus China (Symbolbild)
epd-bild / Steffen Schellhorn
Gegen Missstände in der weltweiten Spielzeugproduktion hat das Nürnberger Bündnis Fair Toys am Freitag vor dem Eingang zur Spielwarenmesse protestiert.
01.02.2019

Ziel war es, Messebesucher über die Schattenseiten der Spielzeugwelt zu informieren. Angeprangert wurden insbesondere die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen in chinesischen Spielzeugfabriken.

"Liebe Leute, bitte kauft keinen Ramsch!", appellierte der Sprecher von Mission EineWelt, Jürgen Bergmann, an die Konsumenten. Mission EineWelt ist Mitglied des Nürnberger Bündnisses. Es sei nicht einfach, in einer globalisierten Welt verantwortungsvoll zu konsumieren. "Made in China" stehe auf jedem zweiten Produkt in den Regalen.

Kein Spielzeug gebe "Aufschluss über die Sozialverträglichkeit der Produktion"

Die bisherigen Labels für Spielsachen garantierten zwar Sicherheit, Schadstofffreundlichkeit und Umweltfreundlichkeit. "Aber keines gibt Aufschluss über die Sozialverträglichkeit der Produktion", erklärte Bergmann.

"Bei der Spielwarenmesse feiert die Branche sich selbst und schließt Aufträge in Millionenhöhe ab. Der Aspekt der Arbeitsrechte für Menschen, die weltweit unsere Spielsachen fertigen, spielt offensichtlich keine Rolle", kritisierte Bergmann.

Zu den Forderungen des Bündnisses Fair Toys gehören die Zahlung von existenzsichernden Löhnen, die Etablierung von unabhängigen Beschwerdemechanismen in den Zulieferfirmen und Kontrollmechanismen.

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