Köln (epd). Sechs von zehn Wahlberechtigten (59 Prozent) sprechen sich laut dem aktuellen Deutschlandtrend des "ARD-Morgenmagazins" dafür aus, den Kohleausstieg aus Gründen des Klima- und Naturschutzes so schnell wie möglich umzusetzen. Zugleich würde ein gutes Drittel der Befragten (36 Prozent) aufgrund möglicher Versorgungsengpässe und dem Wegfall von Arbeitsplätzen lieber länger an der Förderung der Braunkohle festhalten, wie der Westdeutsche Rundfunk (WDR) in Köln mitteilte.
Differenziertes Stimmungsbild
Betrachtet man die einzelnen Bundesländer, ergibt sich ein differenziertes Stimmungsbild. In den von einem Kohleausstieg besonders betroffenen Bundesländern wie Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt blickt man am kritischsten auf einen solchen Schritt: Nur 34 Prozent der dortigen Wahlberechtigten sprechen sich dafür aus, 61 Prozent wollen dagegen länger am Braunkohle-Abbau festhalten.
Das Institut Infratest dimap hatte für den ARD-Deutschlandtrend am Dienstag und Mittwoch 1.051 Wahlberechtigte befragt. Die Ergebnisse werden am Freitag im "ARD-Morgenmagazin" veröffentlicht.
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