Bundeskanzlerin Angela Merkel (Archivbild)
epd-bild/Christian Ditsch
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und rund 60 weitere Staats- und Regierungschefs werden nächste Woche auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos über globale Herausforderungen beraten.
15.01.2019

Das Themenspektrum der vom 22. Januar bis zum 25. Januar dauernden Konferenz in dem Schweizer Alpenort reiche von den Turbulenzen im Welthandel über den Klimawandel, die Verschmutzung der Ozeane bis hin zu den vielen bewaffneten Konflikten, teilte das Weltwirtschaftsforum (WEF) am Dienstag in Genf mit.

Auf dem Kongress mit mehr als 3.000 Teilnehmern aus Wirtschaft, Politik und öffentlichem Leben werden auch die Bundesminister Jens Spahn (CDU), Andreas Scheuer (CSU), Peter Altmaier (CDU) und Ursula von der Leyen (CDU) erwartet. Auch die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer steht auf der Gästeliste des 49. Jahrestreffens des Weltwirtschaftsforums.

Unter den internationalen Politikern befinden sich die Präsidenten Südafrikas, Ruandas und Afghanistans, Cyril Ramaphosa, Paul Kagame und Ashraf Ghani. Auch der neue Staatschef Brasiliens, Jair Bolsonaro, wird erwartet. Nach seiner Teilnahme im vergangenen Jahr hat US-Präsident Donald Trump sein Kommen in diesem Jahr aufgrund des Haushaltsstreits abgesagt. Einige Minister der US-Regierung werden jedoch nach Davos reisen. Zudem haben UN-Generalsekretär António Guterres und weitere Führungspersönlichkeiten internationaler Organisationen ihr Erscheinen zugesagt.

Neue globale Kooperation

WEF-Chef Klaus Schwab betonte, dass die Welt eine neue globale Kooperation brauche, um Frieden zu schaffen sowie den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt zu beschleunigen. Das Jahr 2019 markiere einen Scheideweg der Geschichte. Das Motto des Forums mit mehr als 350 Einzelveranstaltungen lautet "Globalisierung 4.0: Im Zeitalter der vierten industriellen Revolution eine neue globale Architektur schaffen". In Davos sind Demonstrationen linker Gruppen gegen das WEF geplant, wobei die Kritik vor allem auf die Auswüchse des Kapitalismus zielt.

Das Anfang der 70er Jahre von Schwab gegründete Weltwirtschaftsforum trifft keine politischen oder ökonomischen Entscheidungen. Die anwesenden Politiker und Manager einigen sich jedoch hinter den Kulissen auf Abkommen und Geschäfte. Globalisierungskritiker werfen dem Forum deshalb Intransparenz und Anmaßung vor. Ohne demokratische Legitimation werde über das Schicksal vieler Menschen bestimmt.

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