Der Angriff auf den AfD-Politiker Frank Magnitz bringt in Bremen Menschen auf die Straße, die sich feindselig gegenüberstehen.
15.01.2019

Eine Woche nach dem Angriff auf den AfD-Politiker Frank Magnitz haben nach Polizeiangaben am Montagabend in Bremen rund 20 Menschen mit einer Mahnwache an den Überfall erinnert. Zugleich versammelten sich etwa 550 Gegendemonstranten. Die Polizei sicherte die Kundgebungen mit einem Großaufgebot ab.

Polizei meldet keine Zwischenfälle

Zu der Mahnwache hatte das Bündnis "Demokraten gegen Gewalt" aufgerufen. Die Teilnehmer entzündeten in der Nähe des Tatorts Kerzen. Die Gegendemonstration stand unter der Überschrift "Gegen Lügen und rechte Hetze". Bis zum Ende der Kundgebungen sei es zu keinen Zwischenfällen gekommen, sagte eine Sprecherin der Polizei. Die Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften am Goetheplatz aufgezogen, um Auseinandersetzungen zwischen linken und rechten Demonstranten zu verhindern.

Nach beiden Kundgebungen registrierte die Polizei in der Nähe eine Körperverletzung, Opfer sei ein Teilnehmer der Mahnwache gewesen. Die Ermittlungen dazu dauerten an, teilte die Polizei mit, die zunächst keine Details nannte.

Magnitz war am Montag vergangener Woche von Unbekannten niedergeschlagen und am Kopf verletzt worden. Zunächst hatte die Bremer AfD mitgeteilt, ihr Bundestagsabgeordneter und Landesvorsitzender sei mit einem Kantholz attackiert und am Boden liegend noch getreten worden. Dem widersprach die Polizei.

Sie veröffentlichte zur Fahndung nach den bislang unbekannten Tätern ein Video des Angriffs. Darauf ist zu sehen, wie eine Person eines Trios Magnitz von hinten schlägt, so dass dieser stürzt. Anschließend flüchteten die Täter. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.

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