Kirche müsse ein Ort sein, an dem sich Menschen begegnen, sagt Wolfgang Huber.
epd-bild/Jürgen Blume
Die Kirche müsse sich zwar beständig erneuern, dabei aber Tradition und Zukunft miteinander verbinden, sagt der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland.
11.01.2019

Der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, hat davor gewarnt, sich in der Kirche zu stark an Trends und Moden zu orientieren. Die Kirche müsse sich zwar beständig erneuern, dabei aber Tradition und Zukunft miteinander verbinden, sagte Huber am Donnerstagabend bei einer Diskussion im Dom zu Brandenburg an der Havel. Die Kirche dürfe nicht "auf diese Twitter-Falle reinfallen" und denken, sie sei "beständig neu", wenn sie sich digitalen Trends anschließe.

Begegnung soll im Vordergrund stehen

Kirche, darunter auch das evangelische Domstift Brandenburg, müsse ein Ort sein, an dem sich Menschen begegnen und sich nicht "durch twittern aus dem Weg gehen", sagte der Berliner Altbischof Huber. Zu den bleibenden Aufgaben des Domstifts gehöre auch, zur Wertschätzung von Kultur beizutragen und einen geschützten Ort zu bieten, an dem Menschen Verantwortung lernen können.

Das Domstift Brandenburg ist die älteste Institution des Landes Brandenburg mit einer mehr als 850 Jahre langen Tradition. Zu den Aufgaben gehören laut Satzung die Erhaltung und zeitgemäße Nutzung des umfangreichen historischen Gebäudeensembles aus Dom, Klausur, Kurien und Nebengebäuden, die Förderung von Theologie, kirchlicher Kunst und Kirchenmusik sowie die Förderung kirchlicher Schulen und sozialdiakonischer Einrichtungen. Das Domstift ist eine Einrichtung der evangelischen Kirche und Körperschaft des öffentlichen Rechts.

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