Der Spatz ist Deutschlands häufigster Wintervogel.
epd-bild / Steffen Schellhorn
Der Spatz bleibt Deutschlands häufigster Wintervogel. Dahinter folgen die Kohl- und die Blaumeise, der Feldsperling und die Amsel.
09.01.2019

Laut der vorläufigen Auswertung von Deutschlands größter Vogelzählung "Stunde der Wintervögel" am ersten Januarwochenende wurde wie in den Vorjahren der Haussperling am meisten gesichtet. Es folgen Kohl- und Blaumeise, Feldsperling und die Amsel, wie der Naturschutzbund (Nabu) am Mittwoch mitteilte.

Allerdings fahre die Amsel mit bundesweit nur 2,75 Sichtungen pro Garten ihr mit Abstand schlechtestes Ergebnis ein, erklärte Nabu-Vogelschutzexperte Lars Lachmann. Das sei ein Rückgang von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Als eine der Ursachen für den Rückgang nennt Lachmann den trockenen Sommer 2018 und die für Amseln tödliche bundesweite Usutu-Epidemie.

Mehr als 96.000 Vogelbeobachter nahmen teil

Wegen der bislang milden Temperaturen wurden zudem mehr Ringeltauben, Heckenbraunellen und Rotkehlchen gezählt, Vögel, die eigentlich als sogenannte Teilzieher im Süden überwintern. Insgesamt liege die Zahl der gesichteten Vögel pro Garten mit 38,2 etwa auf Vorjahresniveau und damit vier Prozent unter dem langjährigen Mittelwert, so Lachmann.

Bis zum Mittwoch hatten den Angaben zufolge über 96.000 Teilnehmer aus über 66.000 Gärten und Parks dem Nabu und seinem bayerischen Partner LBV ihre Beobachtungen gemeldet. Damit dürften die Teilnehmerzahlen aus dem Vorjahr deutlich übertroffen werden, hieß es. Noch bis zum kommenden Dienstag können Zählergebnisse nachgemeldet werden.

Die "Stunde der Wintervögel" fand zum neunten Mal am ersten Januarwochenende statt und ist nach Nabu-Angaben Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion.

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