Die vierteilige US-Serie "Holocaust - Die Geschichte der Familie Weiss" läuft ab der kommenden Woche wieder im deutschen Fernsehen. 40 Jahre nach der deutschen Erstausstrahlung zeigen NDR, WDR und SWR die Reihe von 7. Januar an erneut.
03.01.2019

"Holocaust" wurde im Januar 1979 innerhalb von fünf Tagen in den dritten Programmen der ARD ausgestrahlt. Zuvor war sie bereits im US-Fernsehen gelaufen. Die Serie handelt von der fiktiven jüdischen Arztfamilie Weiss.

Karl Weiss (James Woods) und Inga Helms (Meryl Streep) feiern 1935 in Berlin ihre Hochzeit. Beide sind Deutsche, aber Karl stammt aus einer jüdischen Familie. Wenig später erlassen die Nazis die Nürnberger Gesetze. Seitdem gilt die Ehe der beiden als "Mischehe", die als sogenannte Rassenschande unter Strafe gestellt ist. Dennoch geht die Familie Weiss nicht ins Ausland. Gedreht wurde in Wien, Berlin-Wedding und im KZ Mauthausen.

Intensive Debatten

Vor 40 Jahren sorgte die Serie in Deutschland für erregte Diskussionen und löste intensive Debatten über die NS-Vergangenheit aus. Mit "Holocaust" geriet Auschwitz ins kollektive Gedächtnis und der Begriff "Holocaust" wurde Allgemeingut. Die Erstausstrahlung erreichte Einschaltquoten von bis zu 39 Prozent. Im Anschluss an die einzelnen Folgen strahlte die ARD Diskussionsrunden aus, an denen sich die Zuschauer via Telefon beteiligen konnten.

Die Entstehungsgeschichte von "Holocaust" wie auch die Reaktionen in Deutschland beleuchtet die Dokumentation "Wie 'Holocaust' ins Fernsehen kam" von Regisseurin Alice Agneskirchner, den NDR, WDR und SWR in der dritten Januarwoche senden.

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