Propagandatafel in Kuba (August 2015). Politische Parolen gehören nach wie vor zum alltäglichen Strassenbild.
epd-bild/Klaus Honigschnabel
Am 60. Jahrestag der kubanischen Revolution hat Ex-Präsident Raúl Castro den USA eine Rückkehr zur Politik der Konfrontation mit dem sozialistischen Inselstaat vorgeworfen.
02.01.2019

Die Regierung von Präsident Donald Trump stelle Kuba als Bedrohung für die Region dar und versuche, dem Land die Schuld für alle Übel zu geben, sagte Castro laut Tageszeitung "Grandma" am Dienstag (Ortszeit) in einer Rede in Santiago de Cuba.

Castro, der noch Chef der Kommunistischen Partei ist, rief die Kubaner auf, sich auf "alle Szenarien" vorzubereiten, um den Sozialismus und damit ihre Unabhängigkeit zu verteidigen. Gleichzeitig bekräftigte er die Bereitschaft Kubas, trotz aller Differenzen ein friedliches und von Respekt geprägtes Verhältnis zu den USA zu pflegen.

Verhältnis zu den USA hat sich verschlechtert

Der 87-jährige Castro hielt die Rede am Grab seines älteren Bruders Fidel, der im November 2016 gestorben war. Auch Präsident Miguel Díaz-Canel, Nachfolger von Raúl Castro, nahm an der Gedenkfeier teil.

Unter der Präsidentschaft Trumps hat sich das Verhältnis der USA zu Kuba nachhaltig verschlechtert. Trump nahm eine Reihe von Maßnahmen wie Reise- und Investitionserleichterungen zurück. Sein Vorgänger Barack Obama hatte eine Wiederannäherung an den sozialistischen Inselstaat eingeleitet. 2015 wurden die diplomatischen Beziehungen nach 50 Jahren Unterbrechung wieder aufgenommen. Die seit 1962 geltende Wirtschaftsblockade blieb aber in Kraft.

Teaserbild

Neuen Kommentar hinzufügen

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.