Höchster Nominallonzuwachs seit langem
epd-bild/Norbert Neetz
Die Nominallöhne in Deutschland sind von Juli bis September so stark gestiegen wie seit sieben Jahren nicht mehr.
20.12.2018

Im Vergleich zum Vorjahresquartal betrug der Anstieg 3,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Die Verbraucherpreise legten im selben Zeitraum um 2,1 Prozent zu. Das ergibt einen realen Verdienstzuwachs von 1,5 Prozent.

Überdurchschnittlich hohe nominale Verdienststeigerungen gab es nach Angaben der Statistiker im Grundstücks- und Wohnungswesen (plus 7,2 Prozent), in der Kunst, Unterhaltung und Erholung (plus 6,4 Prozent) sowie in der Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung, Beseitigung von Umweltverschmutzungen (plus 5,1 Prozent). Unterdurchschnittlich stiegen die nominalen Verdienste in den Bereichen Erziehung und Unterricht (plus 2,4 Prozent) sowie in der Erbringung von sonstigen Dienstleistungen (plus 2,1 Prozent).

Lohngefälle zwischen Ost und West

Der sogenannte Nominallohnindex in den neuen Ländern lag mit einem Anstieg um 3,8 Prozent leicht über dem Bundesdurchschnitt, wie es weiter hieß. Dagegen fiel er im früheren Bundesgebiet mit einem Plus von 3,5 Prozent leicht unterdurchschnittlich aus. Beide Landesteile unterschieden sich allerdings deutlich im Hinblick auf das absolute Verdienstniveau. Während der Bruttomonatsverdienst (ohne Sonderzahlungen) von ostdeutschen Vollzeitbeschäftigten im dritten Quartal 2018 im Schnitt bei 3.173 Euro lag, belief er sich bei westdeutschen Vollzeitbeschäftigten auf 4.013 Euro.

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