Evo Morales (Archivbild)
epd-bild/Erika Harzer
Der bolivianische Präsident Evo Morales darf laut einem Gerichtsurteil bei der nächsten Wahl noch einmal antreten.
05.12.2018

Das Oberste Wahlgericht erlaubte am Dienstag (Ortszeit) eine weitere Kandidatur des Linkspolitikers, wie die Tageszeitung "La Razón" berichtete. Morales ist seit 2006 im Amt. Die Präsidentenwahl ist für Oktober 2019 geplant. Eine erneute Kandidatur von Morales ist durch die Verfassung eigentlich untersagt. Die Opposition protestiert und rief für diesen Donnerstag zu einem Generalstreik auf.

Ehemaliger Kokabauer

2016 hatte Morales knapp ein Referendum verloren, als das Volk eine Verfassungsänderung ablehnte, die eine erneute Kandidatur möglich machen sollte. Das Verfassungsgericht hingegen erlaubte dennoch, dass er sich zur Wiederwahl stellen darf. Der ehemalige Kokabauer Morales ist bereits der am längsten amtierende Präsident in der Geschichte Boliviens. Das Land ist seit 1825 ein unabhängiger Staat.

Morales hatte schon eine Verfassungsänderung herbeigeführt, um seine Wiederwahl 2010 zu ermöglichen. Falls er im kommenden Jahr die Wahl gewinnt, könnte er bis 2025 Präsident bleiben.

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