Die Spendenaktion von "Brot für die Welt" wird eröffnet.
epd-bild / Jörg Sarbach
Die Aktion von "Brot für die Welt" steht in diesem Jahr unter dem Motto "Hunger nach Gerechtigkeit".
30.11.2018

Die beiden großen Kirchen eröffnen am Sonntag ihre diesjährigen Spendenkampagnen zur Weihnachtszeit. Die evangelische Hilfsorganisation "Brot für die Welt" startet ihre 60. bundesweite Aktion mit einem Festgottesdienst in Stuttgarter Leonhardskirche. Das katholische Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat eröffnet seine Weihnachtskampagne am ersten Advent mit einem Gottesdienst in Wiesbaden.

Die Aktion von "Brot für die Welt" steht in diesem Jahr unter dem Motto "Hunger nach Gerechtigkeit". Die Predigt im Gottesdienst, der ab 10 Uhr live von der ARD übertragen wird, hält der der Bischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Frank Otfried July. Er eröffnet die Spendenaktion gemeinsam mit der Präsidentin von "Brot für die Welt", Cornelia Füllkrug-Weitzel. Auch Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) wirkt mit.

60 Jahre "Brot für die Welt"

Der Festgottesdienst ist Auftakt zum Jubiläumsjahr der Hilfsorganisation. Unter dem Motto "Brot für die Welt" riefen evangelische Landes- und Freikirchen am 12. Dezember 1959 in der Berliner Deutschlandhalle zu Spenden für die weltweit Hungernden auf. "Brot für die Welt" hat bislang rund 2,4 Milliarden Euro an Spenden und Kollekten erhalten.

Im vergangenen Jahr beliefen sich die Spendeneinnahmen auf 61,8 Millionen Euro. Zudem erhielt das Hilfswerk 54,7 Millionen Euro aus kirchlichen Mitteln und 147,3 Millionen Euro aus dem Haushalt des Entwicklungsministeriums. Das Hilfswerk fördert mehr als 1.500 Projekte in 97 Ländern.

Adveniat stellt in seiner diesjährigen Aktion unter dem Motto "Chancen geben - Jugend will Verantwortung" die Jugend Mittelamerikas in den Mittelpunkt. "Es kommt darauf an, jungen Menschen nicht nur zuzuhören, sondern ihren Anliegen auch Raum und Geltung zu verschaffen", sagte der Limburger Bischof Georg Bätzing bei der Vorstellung der Aktion vor wenigen Tagen.

Kindheit endet früh

Für viele junge Menschen in Lateinamerika und der Karibik endeten Kindheit und Jugend sehr früh, weil sie schon in diesem Alter für das Überleben ihrer Familie arbeiten müssten, hieß es. Andere schlössen sich bewaffneten Jugendbanden an.

Im vergangenen Jahr nahm Adveniat insgesamt 44,4 Millionen Euro an Spenden- und Kollektengeldern ein. 2.164 Projekte in Lateinamerika und der Karibik wurden mit einer Fördersumme von 37,6 Millionen Euro unterstützt.

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