Berlin (epd). Im kommenden Jahr steigt der Pflegebeitrag auf 3,05 Prozent des Bruttoeinkommens. Für Kinderlose beträgt er dann 3,3 Prozent. Der Bundestag billigte die Beitragserhöhung um 0,5 Prozentpunkte am Donnerstagabend in Berlin. Sie soll der gesetzlichen Pflegeversicherung Mehreinnahmen von 7,6 Milliarden Euro pro Jahr bringen und sie aus dem Defizit holen.
Bessere Versorgung von Demenzkranken
Die Ausgaben der Pflegeversicherung sind insbesondere durch eine bessere Versorgung der Demenzkranken seit 2016 stärker gestiegen als zunächst vorausgesagt. Sie lagen 2017 mit 38,5 Milliarden Euro um 2,4 Milliarden über den Einnahmen. In diesem Jahr wird ein Defizit von rund drei Milliarden Euro erwartet.
Mehrausgaben durch Verbesserungen vorwiegend in der ambulanten Altenpflege ab dem kommenden Jahr schlagen hingegen jährlich zunächst nur mit rund 250 Millionen Euro zu Buche.
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