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epd-bild / Gustavo Alabiso
Weltweit gibt es nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) fast 200 Millionen Arbeitslose. Armut trotz Arbeit betreffe zusätzlich rund 700 Millionen Menschen, sagte der ILO-Regionaldirektor für Europa und Zentralasien, Heinz Koller.
27.11.2018

Die ILO gehe davon aus, dass der technische Fortschritt letztlich Arbeitsplätze schaffen werde, erklärte Koller bei einer Konferenz zur Zukunft der Arbeit. Es komme allerdings darauf an, welcher Art diese Stellen seien, sagte der ILO-Vertreter und plädierte für eine breite Diskussion, die moralische und ethische Aspekte einbeziehe.

Globalisierung gestalten

Die Vizepräsidentin des EU-Parlaments, Mairead McGuinness, wies bei der Konferenz auf die positiven Aspekte der Globalisierung hin. Man dürfe nicht vergessen, dass der Prozess vielen Menschen in Entwicklungsländern aus der Armut geholfen habe, sagte die irische Christdemokratin. Man müsse die Globalisierung gestalten, ohne ihren Nutzen zu ignorieren, verlangte sie.

Auch der Luxemburger Erzbischof Jean-Claude Hollerich betonte die Möglichkeit der Einflussnahme. Weder die Digitalisierung noch die Künstliche Intelligenz seien Naturphänomene. Es sei nicht richtig, sich angesichts der Globalisierung auf den Nationalstaat zurückzuziehen, sagte Hollerich, der auch Präsident der Kommission der katholischen Bischofskonferenzen der Europäischen Union (COMECE) ist.

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