"Ich war lieber Hardliner für Recht und Ordnung, es wäre für mich furchtbar gewesen, wenn ich als Weichei für Unrecht und Unordnung gegolten hätte", sagt Günther Beckstein.
epd-bild/Norbert Neetz
Günther Beckstein wird 75 und reibt sich mit Blick auf seine Karriere verwundert die Augen.
23.11.2018

Günther Beckstein hat seine eigene politische Karriere nicht erwartet. "Wenn man mir als junger Mann gesagt hätte, dass ich mal Ministerpräsident werde, hätte ich gesagt, du spinnst", sagte Beckstein dem Radiosender Bayern2 in einem Interview zu seinem 75. Geburtstag am Freitag. "Ich habe eigentlich mehr erreicht, als ich mir jemals vorstellen konnte", bilanzierte der CSU-Politiker, der von Oktober 2007 an rund zwölf Monate lang Regierungschef in Bayern war.

Lieber Hardliner als Weichei

Von 1993 bis 2007 war der aus Franken stammende Protestant Innenminister im Freistaat und bundesweit für seinen harten Kurs bekannt. "Ich war lieber Hardliner für Recht und Ordnung, es wäre für mich furchtbar gewesen, wenn ich als Weichei für Unrecht und Unordnung gegolten hätte", sagte Beckstein rückblickend. Von 1993 bis 2015 gehörte Beckstein der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an, von 2009 an war er sechs Jahre lang deren Vizepräses.

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