Laut DGB-Index nimmt der Arbeitsstress nicht ab.
epd-bild/Steffen Schellhorn
Psychische Belastungen, Stress bei der Arbeit und die Sorge um eine ausreichende Rente treiben die Arbeitnehmer in Deutschland am stärksten um.
22.11.2018

Der DGB-Index Gute Arbeit 2018, der am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass die meisten Beschäftigten ihre Arbeitsbedingungen kritisch bewerten, trotz der positiven Konjunktur und guten Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt.

Konflikte und belastande Erlebnisse

Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann bilanzierte, mögliche Vorteile durch die Digitalisierung kämen offenbar bei vielen Beschäftigten nicht an. Der Arbeitsstress nehme nicht ab. Als besonders belastet erlebten sich die Beschäftigten, die mit Menschen zu tun haben, das ist die Mehrheit von 63 Prozent. Im Umgang mit Kunden, Klienten oder Patienten seien Konflikte und belastende Erlebnisse weit verbreitet.

Auch für die Altersvorsorge liefert der Index beunruhigende Daten. 45 Prozent der Beschäftigten erwarten, dass ihre Rente nicht ausreichen wird. Dass sie nur knapp reichen wird, glaubt ein gutes Drittel. Der Deutsche Gewerkschaftsbund lässt seit 2007 jedes Jahr einmal Beschäftigte zu ihren Arbeitsbedingungen befragen. In diesem Jahr wurden mehr als 8.000 Arbeitnehmer angesprochen.

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