Wiesbaden (epd). Chillidas skulpturales Werk kreise um das Zusammenspiel von Leerraum und äußerer Hülle. Die Ausstellung umfasst 120 Werke, darunter Skulpturen, Modelle von Großprojekten, Grafiken, Zeichnungen und Kollagen. Die Schau "Eduardo Chillida - Architekt der Leere" ist bis 10. März 2019 zu sehen.
Die Ausstellung beginnt mit figürlichen Arbeiten und Skizzen, angelehnt an griechische Skulpturen im Pariser Louvre. Die Skulpturen aus dem traditionellen baskischen Werkstoff Eisen werden etwa am Beispiel des Großprojekts "El Peine del viento XV" (Windkamm XV) präsentiert. Die drei im Original jeweils zwölf Tonnen schweren Stahlskulpturen auf Klippen in der Bucht von San Sebastián, der Heimatstadt des Künstlers, sind auf einer Fototapete abgebildet und im Raum mit acht Skizzen und Modellen präsent.
Modelle aus Berlin, Münster, München und Frankfurt
Aber auch große Skulpturen werden in der Schau gezeigt, die schwerste ist mit 2,8 Tonnen "Homenajo a Juan Gris" aus dem Museum Reina Sofía in Madrid. Die Arbeit aus Steinblöcken "Gurutz Aldare" aus der Kölner Kirche Sankt Peter ist erstmals in einer Ausstellung zu sehen. Modelle von Chillidas Großprojekten in Deutschland - in Berlin, Münster, München und Frankfurt - sind vor einer Fototapete mit der Stahlskulptur vor dem Bundeskanzleramt in Berlin versammelt.
Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit dem spanisch-baskischen Museo Chillida Leku entworfen. Leihgeber sind neben der Chillida-Stiftung und der Familie des Künstlers das Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid, das Museu d'Art Contemporani in Barcelona, das Museo de Bellas Artes in Bilbao sowie private Leihgeber in Spanien und Deutschland.
Neuen Kommentar hinzufügen