Hochhaus in Fürth
epd-bild/Peter Roggenthin
Eine soziale Durchmischung in den Städten gebe es immer weniger, "und das ist nicht gut", sagt der Münsteraner Oberbürgermeister Lewe.
07.11.2018

Der Präsident des Deutschen Städtetags, Markus Lewe (CDU), beklagt eine wachsende soziale Spaltung in den Städten. "Die soziale Durchmischung gibt es immer weniger, und das ist nicht gut", sagte der Münsteraner Oberbürgermeister den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe (Mittwoch). Bezahlbares Wohnen für Menschen mit mittleren und niedrigen Einkommen sei "der Kitt für den sozialen Zusammenhalt in den Städten". Vor allem in Groß- und Universitätsstädten, aber inzwischen auch in vielen mittelgroßen Städten sei es für weite Teile der Bevölkerung schwierig, bezahlbaren Wohnraum zu finden.

Bezahlbares Bauland fehlt

In wachsenden Kommunen müssten pro Jahr 80.000 bis 120.000 Sozialwohnungen gebaut werden, sagte Lewe. Es fehle vor allem an Baugrundstücken. "Bebaubare Flächen in Innenstadtlagen sind ein knappes Gut", sagte der Präsident des kommunalen Spitzenverbandes. Er sprach sich für einen Wohnbauland- und Erschließungsfonds des Bundes aus, an dem sich auch die Länder beteiligen könnten. "Die Kommunen könnten dann leichter Grundstücke kaufen und erschließen." Zudem müsse das Baurecht vereinfacht werden, sagte Lewe.

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