Ernst-Bloch-Zentrum in Ludwigshafen
epd-bild / Mathias Ernert
"Remember 68" ist der Titel einer Sonderausstellung, die ab 8. November im Ernst-Bloch-Zentrum in Ludwigshafen zu sehen ist.
02.11.2018

Die Schau "Remember 68" widmet sich in drei Teilen der "internationalen Kulturrevolution" von 1968, die nach tabubrechenden neuen Lebens- und Kunstformen gesucht habe, wie das Ernst-Bloch-Zentrum am Freitag mit. Sie ist bis 14. März 2019 zu sehen und wird umrahmt von einem Begleitprogramm mit Lesungen, einer Kuratorenführung und einem Filmabend.

Utopie eines humanen Sozialismus

Der erste Ausstellungsteil beleuchtet die intensive Freundschaft des in Ludwigshafen geborenen Philosophen Ernst Bloch mit dem Berliner Studentenführer Rudi Dutschke. Beide Intellektuelle, die sich im Februar 1968 in der Evangelischen Akademie Bad Boll trafen, hätten sich gegenseitig inspiriert, heißt es. Bloch und Dutschke sowie deren Ehefrauen Karola und Gretchen habe die Utopie eines humanen Sozialismus und die Kritik an der Sowjetunion verbunden.

Rund 40 Plakate der Studentenrevolte in Paris vom Mai 1968 bilden den zweiten Aspekt der Ausstellung. Damals versuchten die Studenten der Universität Sorbonne ihre Ideen und Ziele mit Plakaten in die Öffentlichkeit zu tragen. Neben einer Verbesserung der Studienbedingungen stellten sie politische Forderungen mit Blick auf das kapitalistische Wirtschaftssystem und die Konsumgesellschaft und protestierten gegen den Vietnamkrieg.

Der dritte Ausstellungsteil präsentiert Fotos des ehemaligen Polizeireporters und Fotografen Uwe Dannenbaum. "Berlin 1968: Die Studentenrevolte in Bildern" versammelt 25 Aufnahmen von friedlichen Protesten, aber auch von Gewalt auf der Straße.

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