Eva Menasse bei der Vergabe des Friedenspreis des Deutschen Buchhandels in Frankfurt am Main 2017
epd-bild/Heike Lyding
Die österreichische Schriftstellerin Eva Menasse wird 2019 neue Mainzer Stadtschreiberin. Die Jury des Literaturpreises begründete ihre Wahl damit, dass sich die Autorin "engagiert gegen Diskriminierung und rechte Hetze" zur Wehr setze und für die Wahrung der Grundrechte im digitalen Zeitalter streite.
29.10.2018

Als mittlerweile 35. Preisträgerin darf gebürtige Wienerin mit dem ZDF eine Fernsehdokumentation nach freier Themenwahl produzieren und für ein Jahr die Mainzer Stadtschreiber-Wohnung ziehen. Außerdem ist der gemeinsam von der Landeshauptstadt, dem ZDF und 3sat vergebene Stadtschreiber-Preis mit 12.500 Euro dotiert.

"Feinste Nuancen"

"Eva Menasse ist eine große Menschenerzählerin, die mit feiner Empathie und scharfsinnigem Humor über fragile Beziehungen schreibt", heißt es in der Mitteilung der Jury. "Mit großer sprachlicher Präzision gestaltet sie ihre Figuren und findet feinste Nuancen in ihren Erzählsituationen."

Die 1970 geborene Schriftstellerin hatte nach dem Studium zunächst als Journalistin gearbeitet, ihr erster Roman "Vienna" erschien 2005. Zuletzt erschien im vergangenen Jahr ihr Buch "Tiere für Fortgeschrittene". Für ihre literarischen Werke wurde die Österreicherin, die mittlerweile in Berlin lebt, schon mehrfach ausgezeichnet. Menasse wird als Mainzer Stadtschreiberin die Nachfolgerin von Anna Katharina Hahn. Die offizielle Preisverleihung soll im März 2019 stattfinden.

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