Den Nationalen Integrationspreis der Bundeskanzlerin erhält in diesem Jahr das Projekt "Brückenbau - Vielfalt begegnen!" der Hilfsorganisation IsraAid Germany und der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST).
26.10.2018

"Brückenbau" vermittle in einem einzigartigen Ansatz zwischen Menschen unterschiedlicher Konfessionen und hebe die Bedeutung von Toleranz für den Integrationserfolg hervor, teilte das Bundespresseamt am Freitag in Berlin mit.

In dem Projekt werden Geflüchtete psychologisch betreut und traumatisierte Frauen unterstützt. Dabei arbeiten arabisch-israelische, jüdisch-israelische und deutsche Psychologinnen, Sozialarbeiter und Therapeutinnen eng zusammen. In den Einzel- und Gruppengesprächen geht es um die Sexualität, Schwangerschaft, Frauenrechte und Bildung. Den Angaben zufolgen nehmen derzeit mehr als 6.000 Schutzsuchende in zehn Erstaufnahmeeinrichtungen in Berlin und Frankfurt an dem Projekt teil.

"Gelebte Integration"

Der Verein IsraAid Germany, dessen Wurzeln in der israelischen Hilfsorganisation IsraAid liegen, war 2015 im Zuge des Flüchtlingsandrangs gegründet worden und engagiert sich inzwischen auch in Griechenland.

Das Projekt "Brückenbau" helfe Menschen, "die in ihrer Heimat oder auf der Flucht Schlimmstes erlebt haben beim Ankommen in Deutschland und baut zugleich Brücken zwischen Religionen und Kulturen", erklärte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung Annette Widmann-Mauz (CDU): "Das ist gelebte Integration".

Der Integrationspreis wird zum zweiten Mal vergeben. Vorsitzender der Jury ist der frühere Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung am kommenden Montag in Berlin verleihen.

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