Filmpreis für Flüchtlingsdrama
epd-bild/Christian Ditsch
Für seinen Film "Styx" gewinnt der Regisseur Wolfgang Fischer den Deutschen Menschenrechts-Filmpreis 2018 in der Kategorie Langfilm.
25.10.2018

"Styx" erzählt die Geschichte einer Ärztin, die in ihrem Urlaub auf einem Segelschiff in ein Flüchtlingsdrama gerät. In der Kategorie Kurzfilm wird "Joe Boots" von Florian Baron ausgezeichnet, wie die Jury am Donnerstag in Nürnberg mitteilte. Eine Folge der Serie "Der Tatortreiniger" von Arne Feldhusen mit dem Schauspieler Bjarne Mädel ist Preisträger in der Kategorie Bildung. "Thinking like a Mountain" von Alexander Hick überzeugte in der Kategorie Hochschule. Die Preise sind mit jeweils 2.500 Euro dotiert.

Viele Amateur-Beiträge

Der im WDR ausgestrahlte Beitrag "Erst integrieren, dann abschieben" von Naima El Moussaoui und Ralph Hötte gewinnt den Filmpreis in der Kategorie Magazinbeitrag. Besonders erfreulich seien in diesem Jahr die Vielzahl und die hohe Qualität der Einreichungen im Bereich Amateure gewesen, sagte Klaus Ploth, Mitglied des Veranstalterkreises. Ausgezeichnet wird unter den Amateur-Filmen der Dokumentarfilm "Just a normal girl" von Vanessa Ugiagbe.

Nach Angaben der Veranstalter wurden in der diesjährigen Wettbewerbsrunde 382 Produktionen eingereicht. Ein Großteil von ihnen habe das Thema Flucht und Fluchtursachen behandelt. "In den Filmen wurde erneut sichtbar, dass Menschenrechte weiter unter Druck stehen, in Europa, weltweit, aber auch in Deutschland", sagte Ploth. Die Preise erhalten die Gewinner am 8. Dezember bei einer Veranstaltung in Nürnberg, zu der auch der frühere Bundespräsident Joachim Gauck als Schirmherr erwartet wird.

Preisvergabe im Dezember

Den Filmpreis loben seit 1998 alle zwei Jahre 21 Menschenrechtsorganisationen aus, darunter Amnesty International, die deutsche UNESCO-Kommission, Mission EineWelt und das katholische Missionswerk missio. Geehrt werden Filme, die sich mit der Idee der Menschenrechte, deren Umsetzung oder Schutz und Verletzung im In- und Ausland auseinandersetzen, wie es hieß. Die Federführung liegt bei der Evangelischen Medienzentrale Bayern.

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