Flüchtlinge vor libyscher Küste
epd-bild/Christian Ditsch
Die private Regensburger Seenotrettungsorganisation "Sea Eye" bereitet neue Schiffe auf den Einsatz im Mittelmeer vor.
25.10.2018

Beide Schiffe würden von Spanien aus unter deutscher Flagge starten, um Flüchtlinge im Mittelmeer zu retten, teilte "Sea-Eye" am Donnerstag mit. Während die Segeljacht "Bavaria One" als Beobachtungsschiff geplant sei, könne die "Sea Eye 2" auch Flüchtlinge aufnehmen und an einen sicheren Ort bringen. "So wollen wir permanent präsent sein und die Öffentlichkeit darüber informieren, was sich derzeit nur noch im Schatten einer tödlichen, europäischen Abschottungspolitik abspielt", heißt es in der Mitteilung.

Tausende Flüchtlinge gerettet

Zu den Förderern der "Sea Eye 2" gehören nach Angaben der Organisation auch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und das Mennonitische Hilfswerk, ferner mehr als 1.000 Kleinspender und einzelne Großspender. Den Kauf der "Bavaria One" habe der "Sea Eye"-Vorsitzende Tilman Mischkowsky ermöglicht.

Seit Juni habe man die Vorgängerschiffe "Sea Eye" und "Seefuchs" nicht mehr für Rettungseinsätze nutzen können, weil die Niederlande erklärt hätten, dass sie nicht mehr für die unter ihrer Flagge fahrenden Schiffe zuständig seien. Beide Schiffe hatten nach "Sea Eye"-Angaben in den vergangenen drei Jahren mehr als 14.000 Flüchtlinge vor dem Ertrinken gerettet.

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