Angela Merkel
epd-bild/Christian Ditsch
Eine faire Verteilung von Flüchtlingen in Europa bleibt nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) "ein ungelöstes Thema".
17.10.2018

Man dürfe dazu keine falschen Erwartungen schüren, erklärte sie am Mittwoch im Bundestag in Berlin. Über die Frage werde deshalb bei dem am Abend in Brüssel beginnenden EU-Gipfel auch gar nicht gesprochen, kündigte sie in einer Regierungserklärung an. Diskutiert werden solle hingegen die Verstärkung der europäischen Grenz- und Küstenwache Frontex, auch hier seien die Vorstellungen der Mitgliedstaaten aber noch sehr unterschiedlich.

Bürgerdialog

Der EU-Gipfel wollte sich am Mittwoch zunächst mit dem Brexit beschäftigen, bevor am Donnerstagvormittag unter anderen das Thema Migration auf der Tagesordnung steht. Laut Merkel soll es dabei um den Außengrenzenschutz, den Kampf gegen Schleuser und Rückführungen gehen. Die EU wolle zudem die Zusammenarbeit mit Staaten außerhalb Europas vertiefen.

Sie habe in den vergangenen Monaten bei Bürgerdialogen mit vielen Menschen über Europa diskutiert, sagte Merkel. Dabei sei deutlich geworden, dass viele Bürger "in ihrer großen Mehrzahl bei Flucht und Migration nicht auf nationale Alleingänge, sondern auf europäische Lösungen" setzten.

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