Münster (epd). Die Arbeiten des berühmten Malers, Bildhauers und Grafikers entanden in den Jahren 1832 bis 1869, wie das Picasso-Museum am Dienstag mitteilte. Hinzu kämen 69 Karikaturen von Zeitgenossen Daumiers.

Die Schenkung stammt den Angaben nach von dem Ehepaar Brigitte und Walter Kames aus München, die den Großteil ihrer Sammlung bereits 2011 der Staatlichen Graphischen Sammlung in ihrer Heimatstadt überlassen haben. Bei den Werken für das Kunstmuseum Pablo Picasso handelt es sich um besonders seltene Zeichnungen Daumiers. Ein Teil davon soll ab Februar 2019 in einer Ausstellung präsentiert werden. Der Wert der Sammlung beläuft sich den Angaben nach auf eine sechsstellige Summe.

"Einer der humorvollsten Chronisten"

Das Kuratorium und Museumsleiter Markus Müller sprachen von einer großzügigen Schenkung. Daumier sei "ohne Zweifel einer der humorvollsten Chronisten des modernen Massenzeitalters", erklärte Müller. Der Karikaturist beschreibe menschliche Schwächen, die heute ebenso aktuell seien wie im 19. Jahrhundert. Der "Michelangelo der Karikatur" habe dabei auch nachfolgende Generationen beeinflusst. "Pablo Picasso und viele anderen Künstler der Moderne verehrten ihn tief", sagte Müller.