Baumhaus im Hambacher Forst
epd-bild/Guido Schiefer
Die Räumung der Baumhäuser im Hambacher Forst bei Kerpen ist am Dienstag fortgesetzt worden.
25.09.2018

Über Nacht sei es in den Protestcamps in dem Wald ruhig geblieben, sagte eine Sprecherin der Polizei Aachen dem Evangelischen Pressedienst (epd). Bis Montagnachmittag waren 44 Baumhäuser von der Polizei geräumt und abgebaut worden. Derzeit gehen die Beamten davon aus, dass es in dem Wald mehr als 70 Baumhäuser gibt. Wie lange die Räumung noch andauert, könne derzeit nicht gesagt werden, erklärte die Sprecherin. Das hänge vom Verlauf des weiteren Einsatzes der Polizei und den Protesten der Aktivisten ab.

Gedenkort soll abgebaut werden

Am Dienstag sollte zudem der Gedenkort abgebaut werden, den die Aktivisten im Wald in Erinnerung an den tödlich verletzten Blogger errichtet hatten. Dies sei nötig, weil nun auch dieser Bereich des Waldes geräumt werden müsse, erklärte die Polizei-Sprecherin. Nach dem tödlichen Unfall des Bloggers am vergangenen Mittwoch hatte die NRW-Landesregierung einen vorübergehenden Räumungsstopp verfügt. Am Montag waren die Räumungen wieder angelaufen.

Der Hambacher Forst im Kreis Düren bei Aachen gilt als Symbol des Widerstands gegen den Kohle-Abbau. RWE will dort ab Mitte Oktober einhundert Hektar Wald roden, die Hälfte des noch stehenden Waldgebiets. Für den 6. Oktober planen Umweltverbände eine weitere große Demonstration.

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