Skulptur aus Stahlblech ragt in Frankfurter neue Altstadt hinein.
epd-bild/Thomas Rohnke
Auf dem Dach des Frankfurter Kunstvereins ist eine reflektierende Skulptur aus poliertem Stahlblech angebracht worden.
19.09.2018

Das zwei Tonnen schwere und neun Meter lange Kunstwerk "Die Große Illusion" sei von dem Frankfurter Künstlerduo Wolfgang Winter und Berthold Hörbelt geschaffen worden und rage in die neue Altstadt hinein, erläuterte die Kuratorin Franziska Nori. Es sei bis zum 17. März kommenden Jahres zu besichtigen.

Die in der Tradition der Moderne stehende Skulptur bilde einen spannungsreichen Kontrapunkt zur Romantik des historisierenden neuen Dom-Römer-Areals, erläuterte Nori. Die rekonstruierten Fassaden der Altstadt würden in der Spiegelung aufgelöst. Es entstehe eine "Collage unterschiedlichster Perspektiven, die sich mit den Bewegungen der Passanten und dem Lichteinfall immer wieder verändern".

Mehr als 80 Werke im öffentlichen Raum

Der 1960 in Mühlheim am Main geborene Wolfgang Winter und der 1958 im westfälischen Coesfeld geborene Berthold Hörbelt arbeiten seit mehr als einem halben Jahrhundert zusammen. Sie sind nach Angaben des Kunstvereins bekannt für ihre mit industriellen Materialien und Methoden realisierten Projekte im öffentlichen Raum. Ihr Werk nehme Bezug auf die jeweilige Umgebung und suche bewusst die Wahrnehmung des Betrachters auf diese zu verschieben.

Das Künstlerteam hat seine Arbeiten unter anderem auf der Biennale in Venedig, den Skulpturprojekten Münster, der Yokohama Triennale und der Liverpool Biennale gezeigt und weltweit mehr als 80 Werke im öffentlichen Raum realisiert. Dazu zählen zuletzt zwei große Arbeiten im neuen Landschaftspark der Universität von Cambridge, aber auch Projekte in der Rhein-Main-Region wie die begehbare Großskulptur "Der Blaue Kran" im Offenbacher Hafen und das 18 Meter hohe Wandrelief "Vertieft-Erhaben" im Zentralen Verwaltungsgebäude der Stadt Frankfurt.

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