Schwangerenberatung beim katholischen, privaten Verein "donum vitae"
epd-bild/Juergen Blume
Die Zahl der Abtreibungen in Deutschland ist zuletzt wieder leicht gesunken. Im zweiten Quartal dieses Jahres wurden rund 25.000 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet und damit 2,7 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.
18.09.2018

Im ersten Quartal 2018 war die Zahl der Abtreibungen noch um 2,2 Prozent gestiegen. Knapp drei Viertel (73 Prozent) der Frauen, die im zweiten Quartal dieses Jahres einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, 17 Prozent zwischen 35 und 39 Jahre. Knapp acht Prozent der Frauen waren 40 Jahre und älter, wie die Statistiker mitteilten. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von drei Prozent. Rund 40 Prozent der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch keine Lebendgeburt.

Ambulante Eingriffe

Fast alle (96 Prozent) der gemeldeten Abtreibungen wurden den Angaben zufolge nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in vier Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (59 Prozent) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, bei 23 Prozent wurde das Mittel Mifegyne verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant, und zwar 80 Prozent in gynäkologischen Praxen und 17 Prozent ambulant im Krankenhaus. Sieben Prozent der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.

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