AfD-Kundgebung am Sonntag in Chemnitz, nachdem dort am Wochenende ein 35-jähriger Mann getötet wurde.
epd-bild/Wolfgang Schmidt
Ein Jahr vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen zeichnen sich laut einer neuen Umfrage schwierige Regierungsbildungen ab.
28.08.2018

Nach dem im Auftrag des MDR von infratest dimap ermittelten sogenannten Mitteldeutschland-Trend verfehlen aktuell sowohl die sächsische Regierungskoalition aus CDU und SPD mit 41 Prozent als auch Rot-Rot-Grün in Thüringen mit 38 Prozent deutlich die nötige Mehrheit, wie der MDR am Dienstag in Leipzig mitteilte.

Je 1.000 Männer und Frauen befragt

Zwar bliebe die CDU in Mitteldeutschland weiter stärkste Kraft - jedoch mit teils deutlichen Verlusten. Zweitstärkste Kraft würde in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen die AfD (Sachsen: 25 Prozent, Sachsen-Anhalt: 21 und Thüringen: 23). Allerdings fiele sie der Umfrage zufolge im Vergleich zum Bundestagswahlergebnis in Sachsen - 27 Prozent der Zweitstimmen für die AfD gegenüber 26,9 Prozent für die Union - wieder hinter die CDU zurück. Regierungsfähig wären damit in Sachsen und Thüringen laut Umfrage nur Bündnisse zwischen CDU und AfD beziehungsweise CDU und der Linken sowie Vier-Parteien-Koalitionen aus CDU, SPD, Grünen und FDP.

Infratest befragte vom 20. bis 25. August telefonisch je 1.000 Männer und Frauen in den drei Bundesländern. Die Schwankungsbreite wurde mit 1,4 bis 3,1 Prozentpunkten angegeben.

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