Niedrigwasser
epd-bild/Gustavo Alàbiso
Angesichts des aktuell historisch niedrigen Elbwassers haben Greenpeace-Aktivisten in Magdeburg am Freitag gegen die Klimapolitik der Bundesregierung protestiert.
17.08.2018

Greenpeace hat auf dem in der Elbe freigelegten Domfelsen einen sogenannten Hungerstein platziert, wie die Umweltschutzorganisation mitteilte. Mit der Aktion solle deutlich gemacht werden, wie dringend konsequenter Klimaschutz und insbesondere ein schneller Kohleausstieg in Deutschland seien.

Pegel auf Niedrigstwert gefallen

Bereits über Monate ausbleibende Niederschläge und extreme Hitze haben den Pegel der Elbe inzwischen auf unter 48 Zentimeter fallen lassen. Dieser bisherige Rekordwert war zuletzt am 22. Juli 1932 gemessen worden. Der durchschnittliche Pegel an der Strombrücke aus den Jahren 2005 bis 2015 liegt bei 1,89 Meter.

Als Hungersteine werden im Flussbett liegende Felsen bezeichnet, die während Hitze- und Dürresommern trockenfallen und dann von Menschen beschriftet werden. Die zum Teil aus dem Mittelalter stammenden Inschriften sollen kommende Generationen auf die fatalen Folgen von Wasserknappheit hinweisen, erklärte Greenpeace. Der Stein der Umweltaktivisten trage die Gravur: "Wenn du mich siehst, ist Klimakrise - August 2018".

"Während die Auswirkungen der Erderhitzung auch in Deutschland unübersehbar werden, scheut die Bundesregierung die dringend nötigen mutigen Maßnahmen", sagte Greenpeace-Sprecher Thilo Maack. Deutschland müsse schnell raus aus der klimaschädlichen Kohle. Ein verstärkter Ausbau der erneuerbaren Energien könne helfen, diesen Ausstieg sozialverträglich zu gestalten.

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