Thüringer Wald in Eisenach
epd-bild / Norbert Neetz
Die Unesco hat im indonesischen Palembang die Erweiterung des Unesco-Biosphärenreservats Thüringer Wald beschlossen.
25.07.2018

Die Fläche sei verdoppelt worden und umfasse nunmehr 337 Quadratkilometer, teilte die Deutsche Unesco-Kommission in Bonn mit. Der Internationale Rat des Programms "Der Mensch und die Biosphäre" habe bei seiner Entscheidung die hohe Qualität des Antrags und den herausragenden Beteiligungsprozess mit Bürgern, Vereinen und Kommunen im Zuge der Erweiterung gelobt.

Die Präsidentin der Deutschen Unesco-Kommission, Maria Böhmer, sagte: "Der Thüringer Wald leistet in Deutschland und international Pionierarbeit mit innovativen Strategien für einen nachhaltigen Tourismus und Maßnahmen zum demografischen Wandel." Umweltschutz gehe hier Hand in Hand mit wirtschaftlichem Ertrag. Böhmer wünschte sich, dass die modellhafte Arbeit der 16 Unesco-Biosphärenreservate in Deutschland viele Nachahmer finden würde.

Buchen- und Fichtenwälder

Das Biosphärenreservat Thüringer Wald liegt zwischen Ilmenau, Oberhof, Schleusingen, Suhl und Masserberg. Ein großer Teil des bergigen Gebiets ist von Buchen- und Fichtenwäldern bedeckt. In den Tälern finden sich artenreiche Wiesen und Weideflächen. Seltene Tierarten wie der Schwarzstorch oder der Feuersalamander sind hier beheimatet. Der Wanderweg "Rennsteig" durchquert den Thüringer Wald über 30 Kilometer und erschließt das Gebiet touristisch.

Im Jahre 1979 wurde das Biosphärenreservat unter dem Namen "Vessertal" mit knapp 14 Quadratkilometern in das Unesco-Weltnetz aufgenommen. Seitdem wurde es schrittweise vergrößert, zuletzt 1990 auf eine Größe von 170 Quadratkilometer unter dem Namen "Vessertal-Thüringer Wald". Nun ist es das Biosphärenreservat Thüringer Wald.

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