Im Berliner Martin-Luther-Krankenhaus wird ein Patient versorgt.
epd-bild / Werner Krüper
Der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, warnt davor, Menschen im medizinischen Notfall abzuschrecken.
18.07.2018

Die deutschen Hausärzte lehnen die von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vorgeschlagene Patientengebühr in Notaufnahmen ab. Es bestehe die Gefahr, dass echte Notfälle abgeschreckt werden, sagte der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch). Stattdessen plädierte er für eine stärkere Bindung zwischen Patienten und niedergelassenen Ärzten.

"Das Problem deutlich früher anpacken"

"Man sollte das Problem deutlich früher anpacken und nicht erst, wenn die Patientinnen und Patienten schon vor dem Krankenhaus stehen", sagte Weigeldt und schlug ein System vor, in dem der Hausarzt der feste Ansprechpartner des Patienten ist. Dazu könne es helfen, sich bei einem Mediziner seiner Wahl einzuschreiben. Studien würden zeigen, dass dadurch die Notaufnahmen entlastet werden könnten.

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