Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD)
epd-bild/Juergen Blume
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat zugesichert, dass das Amt des Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung dauerhaft eingerichtet wird.
27.06.2018

Der Missbrauchsbeauftragte Johannes-Wilhelm Rörig werde "unbefristet weiterarbeiten können", sagte Giffey am Mittwoch in Berlin. Bisher ist das Amt bis März 2019 befristet. Union und SPD hatten im Koalitionsvertrag die Absicht erklärt, es zu verstetigen.

Erfahrungen von Betroffenen

Giffey sicherte auf einem öffentlichen Hearing der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs weiter zu, sie werde sich dafür einsetzen, dass auch die Aufarbeitungskommission und der Betroffenenrat beim Missbrauchsbeauftragten über März 2019 hinaus finanziert werden.

Im Zentrum des Hearings über die Verantwortung der Kirchen für die Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs standen die Erfahrungen der Betroffen. Giffey sagte an die Adresse der anwesenden Kirchenvertreter, sie wolle, dass die Schuldigen zur Verantwortung gezogen werden. Das sei die Aufgabe der Kirchen. Sie müssten den Menschen zuhören und handeln, forderte die Ministerin.

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