Zwei histologische Schnitte aus dem Gehirn von Albert Einstein mit dreidimensionaler Computeranimation im Münsteraner Naturkundemuseum
epd-bild/Friedrich Stark
Das LWL-Naturkundemuseum in Münster erkundet ab Freitag in einer großen Themenschau die anatomische Vielfalt und Leistungskraft des Gehirns.
26.06.2018

"Das Gehirn des Besuchers schaut sich in der Ausstellung selbst bei der Arbeit zu", sagte der Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Matthias Löb, bei der Vorbesichtigung am Dienstag in Münster. Auch Teile des Gehirns von Albert Einstein werden gezeigt.

Auf einer Ausstellungsfläche von 1.200 Quadratmetern würden 770 Objekte gezeigt. Unterteilt in 13 Themenbereiche sollen die Exponate Aufschluss geben über das komplexe Organ, das Handlungen bestimmt, die Persönlichkeit formt und für die Gefühle verantwortlich ist, wie es hieß. Die Ausstellung "Das Gehirn - Intelligenz, Bewusstsein, Gefühl" ist bis Ende Oktober 2019 im Naturkundemuseum neben dem Zoo in Münster zu sehen.

Überragende Intelligenz

Museumsdirektor Jan Ole Kriegs hat mit seinem Team 71 echte Gehirne von Mensch und Tier sowie 65 Tastmodelle zusammengetragen. Wertvollstes Exponat sind den Angaben nach zwei Scheiben aus dem Gehirn von Albert Einstein (1879-1955). Der US-Pathologe Thomas Harvey hatte nach dem Tod des Nobelpreisträgers und Begründers der Relativitätstheorie gegen dessen Willen das Gehirn des Wissenschaftlers entnommen, konserviert und Schnitte davon an Wissenschaftler geschickt. So wollte er eine Erklärung für Einsteins überragende Intelligenz finden. Die ausgestellten Exemplare sind eine Leihgabe des Mütter-Museums in Philadelphia. Dessen Sammlungsleiter Lowell Flanders hat sie den Angaben nach persönlich nach Münster gebracht.

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