Außenminister Heiko Maas (SPD, Archivbild)
epd-bild/Christian Ditsch
Außenminister Heiko Maas (SPD) hat den Start der Luftbrücke nach Berlin vor 70 Jahren als "Grundstein für die deutsch-amerikanische Freundschaft" gewürdigt.
26.06.2018

Die Versorgung West-Berlins aus der Luft sei "nicht nur eine logistische Meisterleistung, sondern vor allem das Zeugnis überwältigender Menschlichkeit" gewesen, sagte Maas am Dienstag in Berlin. Die Freundschaft zu den Menschen in Amerika werde auch politische Differenzen überstehen.

"Aus Feinden wurden Freunde, aus Besatzern Beschützer", sagte der deutsche Außenminister: "Dies verpflichtet uns zum Dank - auch heute noch. Es verpflichtet uns aber auch zu gemeinsamem Einsatz für Demokratie und Freiheit."

West-Berlin abgeriegelt

Als Reaktion auf die Währungsunion in den westlichen Sektoren Berlins hatte die Sowjetunion vom 24. Juni 1948 bis zum 12. Mai 1949 West-Berlin abgeriegelt. Damit war eine Versorgung der dortigen Stadtteile durch die Westalliierten über die Land- und Wasserverbindungen nicht mehr möglich, was zur Versorgung über die sogenannte Berliner Luftbrücke führte.

Hilfsgüter nach Berlin

Bei insgesamt fast 280.000 Flügen wurden damals weit mehr als zwei Millionen Tonnen Hilfsgüter in die Westsektoren nach Berlin geflogen. Zum Einsatz kamen Soldaten aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Kanada, Südafrika, Neuseeland und Australien. Mehr als 70 Menschen kamen ums Leben.

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