Zwei Sondengänger aus Baden-Württemberg sollen einen der größten Münzschatzfunde des Spätmittelalters unterschlagen haben.
20.06.2018

Auf der Suche nach Militaria-Utensilien und Munition hätten die beiden Männer in Ellwangen annähernd 10.000 Silbermünzen entdeckt und untereinander aufgeteilt, teilten die Staatsanwaltschaft Ellwangen, das Regierungspräsidium Stuttgart und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg am Mittwoch mit.

Eigentum des Landes

Einer der beiden 22 und 28 Jahre alten Männer aus dem Ostalbkreis habe sich dann Monate später beim Landesamt für Denkmalpflege gemeldet. Der bereits im vergangenen Sommer gemachte archäologische Fund sei von besonderer wissenschaftlicher Bedeutung und nach dem baden-württembergischen Denkmalschutzgesetz Eigentum des Landes. Eine gezielte Suche sei nicht erlaubt, mahnten die Behörden. Zufallsfunde müssten innerhalb von vier Werktagen angezeigt werden.

Reste von Textilien

Bei der Sichtung des ungewöhnlich umfangreichen Funds hätten Wissenschaftler zudem festgestellt, dass darunter neben Münzen auch Keramikfragmente sowie Reste von Textilien waren. Außer den Silbermünzen, die aus dem 13. bis 14. Jahrhundert stammen sollen, sei auch ein Fingerring aus Bronze mit einem gefassten Stein gefunden worden, hieß es weiter.

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