Berlin (epd). "Menschen, die vor Gewalt und Verfolgung fliehen, Schutz zu gewähren, ist unsere humanitäre Verantwortung und Ergebnis bitterer historischer Einsichten in Europa", erklärte die Staatsministerin am Mittwoch in Berlin.
Widmann-Mauz ergänzte, wirksamer Flüchtlingsschutz und die Steuerung von Migration in Europa gelängen aber nur gemeinsam auf der Grundlage verbindlicher rechtlicher Regelungen. "Und auch nationale Interessen lassen sich nur im Schulterschluss mit unseren europäischen Partnern erfolgreich vertreten", sagte Widmann-Mauz.
Gedenkstunde der Bundesregierung
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) sind kürzlich darüber in Streit geraten, ob Flüchtlinge an der deutschen Grenze abgewiesen werden sollen. Merkel lehnt einen nationalen Alleingang in der Frage ab.
Der 20. Juni ist der Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen. Seit 2015 wird auch in Deutschland an diesem Tag mit einer Veranstaltung der Bundesregierung an das Schicksal Verfolgter und der Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg erinnert. Ende 2017 waren weltweit nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks UNHCR 68,5 Millionen Menschen auf der Flucht. Die meisten sind Binnenvertriebene oder finden Schutz in Nachbarländern der Kriegs- und Krisenregionen.
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