In einer Flüchtlingsunterkunft (Archivbild)
epd-bild/Christian Ditsch
In der Affäre um Missstände im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hat der Innenausschuss des Bundestags am Freitagnachmittag die Befragung der aktuellen Bamf-Präsidentin und der früheren Behördenchefs begonnen.
08.06.2018

Die derzeitige Präsidentin Jutta Cordt sowie ihre Vorgänger Frank-Jürgen Weise und Manfred Schmidt waren in den Ausschuss gekommen, um Fragen der Abgeordneten zu beantworten. Ausschussvorsitzende Andrea Lindholz (CSU) sagte, es sei wichtig, alle drei gemeinsam anzuhören.

Sprunghafte Aufstockung von Mitarbeitern

Weise übernahm nach der großen Fluchtbewegung im Herbst 2015 die Behörde. Die Grünen-Abgeordnete Luise Amtsberg sagte, um seinen Bericht werde es im Mittelpunkt der Befragung gehen. Weise habe angegeben, die Behörde "in miserablem Zustand" übernommen zu haben. Die Behörde mit damals gut 2.000 Mitarbeitern wurde im Zuge des Andrangs sprunghaft aufgestockt.

Der Ausschuss beschäftigt sich mit der Frage, ob die in Bremen bekanntgewordenen Vorwürfe um mutmaßlich rechtswidrig erteilte Asylbescheide auf strukturelle Mängel im Bundesamt zurückzuführen sind. Am Freitagvormittag hatte der Ausschuss bereits den Gesamtpersonalrat befragt. Für die nichtöffentliche Befragung der aktuellen Bamf-Chefin und ihrer Vorgänger gibt es Lindholz zufolge keine zeitliche Begrenzung.

Teaserbild

Neuen Kommentar hinzufügen

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.